Vom Gottesteilchen? zum Omega-Knoten!

Am 4. Juli 2012 teilte das Europ. Kernforschungszentrum CERN in Genf mit, dass das
langesuchte Gottes- oder Higgs-Teilchen, genannt nach dem heut 83-jährigen schottischen
Physiker Peter Higgs, gefunden wurde. Damit wurde das zwischen 1961 und 1973 entwickelte
Standartmodell der Elementarteilchenphysik komplett. Ohne dieses Teilchen könnten die
Sonne und andere Sterne keine Energie durch Kernfusion entwickelt und Wasserstoff in Helium
umwandeln, waraus dann Suerstoff, Kohlenstoff, Phosphor und Kalium entstehen, Basis der für
das Leben unabdingbaren Aminosäuren und Eiweisse. Die Erde bliebe dunkel und würde so
wie wir sie kennen nicht existieren. Die Elementarmaterieteilchen sind punktförmig ohne
räumliche Ausdehnung und erhalten erst durch ihre Relation mit den um sie sich gruppierenden
Higgs-Kraftteilchen eine Masse. Wie soeben in Nature berichtet wird, sind die nach dem Urknall
sich im Netz der dunklen Materie sich gebildeten „Kristalisationspunkte“ des kosmischen
Staubes gefunden worden. „Wir sind alle Söhne und Töchter des kosmischen Staubes“ sagt L.
Boff und E. Cardenal doppelt nach „Wir kommen von den Sternen und kehren zu ihnen zurück.
Trotzdem suchen die Menschen noch heute in unseren Köpfen im linken vorderen
Schläfenlappen ein „Gottesmodul“. Nobelpreisträger A. Benz aber auch P. Higgs selber
finden die Bezeichnung „Gottesteilchen“ nicht glücklich. Gott ist die Liebe der Beziehung, die
nach R. Panikar als Urquelle des Kosmos bezeichnet wird. Gott können wir nirgends dingfest
machen, den er ist und bleibt der „ich bin da“, oder “der ich sein werde“. Zerschneiden wir den
gordischen Knoten und bezeichnen diese Teilchen im Sinne von P. Teilhard de Chardin als
Omega-Knoten des Relationen bildenden kosmischen Lebensnetzes. Gott spricht in Offb. 1,8
„Ich bin das Alpha und das Omega“. Er ist und bleibt das Herz aller Materie. Helmuth
Werner, Theologe

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